Der Orden des heiligen Johannes von Jerusalem, von Rhodos und von Malta, auch bekannt als der Malteserorden oder der Johanniterorden, ist ein weltweiter katholischer Ritterorden und humanitäre Organisation.
Der Orden wurde im 11. Jahrhundert gegründet und hatte ursprünglich den Zweck, Pilger im Heiligen Land zu beschützen und medizinische Hilfe zu leisten. Später entwickelte er sich zu einem bedeutenden militärischen und politischen Machtfaktor.
Nach der Vertreibung aus dem Heiligen Land und dem Verlust von Rhodos fand der Orden im 16. Jahrhundert auf Malta eine neue Heimat und wurde bekannt als der Malteserorden. Während dieser Zeit war der Orden an zahlreichen militärischen Konflikten beteiligt, insbesondere im Kampf gegen die osmanische Expansion im Mittelmeer.
Im 19. Jahrhundert verlor der Orden seine politische Macht und wandelte sich zu einer reinen humanitären Organisation. Heute engagiert sich der Malteserorden weltweit in Bereichen wie medizinische Hilfe, Katastrophenhilfe, Sozialarbeit und humanitäre Hilfe für bedürftige Gemeinschaften.
Der Orden hat eine eigene Regierung, die vom Großmeister geleitet wird. Der Großmeister wird vom College of Cardinals gewählt und hat den Rang eines Kardinals der katholischen Kirche.
Der Orden des heiligen Johannes hat Mitglieder in verschiedenen Ländern, die ehrenamtlich oder beruflich in den verschiedenen Bereichen der humanitären Arbeit tätig sind. Mitglieder des Ordens tragen ein schwarzes Kreuz auf einem weißen Mantel und sind bekannt für ihre medizinischen Dienste und humanitäre Hilfe.
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